Viele Leute glauben, dass Tango eine Liebesbeziehung richtig schwierig macht. Ich höre oft: „Im Tango ist man ständig romantischen Versuchungen ausgesetzt. Es ist sehr schwierig, auf diese Art eine stabile Paarbeziehung aufzubauen.“ Sind Liebesbeziehungen wirklich anders im Tango? Und welche Rolle spielt Tango eigentlich bei all dem?
Wenn zwei Menschen als Paar zum Tango kommen, bringen sie ihre ganze spezifische Paardynamik mit. Während sie zusammen Tango lernen, zeigt sich diese Dynamik. Dadurch, dass sie etwas Neues zusammen lernen, wird ihre Verbindung getestet, denn sie lernen ja nicht nur zusammen, sondern in völliger Abhängigkeit von einander. Wie gut sie einander zuhören, wie unsicher sie sind, wie sehr sie dem anderen gefallen wollen oder ihn kritisieren, wieviel Verantwortung sie für ihre eigenen Gefühle übernehmen: All das hat Einfluss darauf, wie sie zusammen Tango lernen. Der Lernprozess bestimmt nicht die Paardynamik, vielmehr bestimmt die Paardynamik den Lernprozess. Kurz gesagt, kann ein Paar es sich sehr leicht oder auch sehr schwer machen.
Frauen sind zu Beginn oft glücklicher, während die Männer kämpfen; dann kommt ein Punkt, an dem die Männer anfangen den Tango und die große Auswahl an Partnerinnen zu genießen, während die Frauen ihre ersten Probleme haben: Ihnen fehlt die Technik und sie werden nicht aufgefordert. Manchmal kommt ein Partner schneller voran oder ist ein talentierterer Tanzer und damit kommt der andere Partner nur schwer zurecht. Es entstehen Unsicherheiten, Eifersucht kommt hinzu.
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